1 – Gott hat ja dem Jakob zwölf Söhne gegeben,
Sie führten miteinander ein einsames Leben,
Von Jugend auf, auf jüdischer Manier,
Weil Joseph dem Jakob der liebste war.
2 – Die Brüder, die gingen miteinander in den Wald.
Sie fanden einen Brunnen, der war tief und war kalt.
Der Brunnen war tief, war hell und war klar,
Sie stossten den Joseph darinnen sobald.
3 – Die Brüder, die gingen gleich wieder nach Haus,
Sie fanden den Vater, den alten Greis, zu Haus.
Der Vater war alt, sprach abermals sobald :
Wo sich denn der jüngste, der Joseph, aufhalt?
4 – Die Brüder, die gaben einen kurzen Bescheid :
Dem Joseph ist kommen ein schreckliches Leid,
Die wildnischen Tier zerrissen ihn schier,
Zum Zeichen bringen wir sein Hemmelein für.
5 – So verändert sich die Zeit : sie taten’s um das Geld,
Sie verkauften den Joseph um ein schreckliches Geld.
Sie taten ihn handeln durch Gott seine Hand,
Zuletzt ist er noch worden ein König in dem Land.
Ajouté à la base le 29 novembre 2022
Par : Daniel Muringer
Trouvable dans « Vieilles chansons alsaciennes », François Wilhelm, p. 89-90
Collecté à Oderen en 1937.
Collecte réalisée à nouveau par Daniel Muringer pour OLCA (Office pour la langue et les cultures d’Alsace), site Sàmmle
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