1 – Es spielt ein Graf mit seiner Magd
Die ganze lange Nacht,
Und als er ausgespielet hat,
Da fing sie an zu weinen.
2 – « Wein nicht, wein nicht, mein liebes Kind,
Deine Ehr will ich bezahlen,
Ich geb dir meinen Reitersknecht,
Dazu dreihundert Taler. » –
3 – « Den Reitersknecht, den mag ich nicht,
Ich will den Herren selber ! –
« Den Herren selber kriegst du nicht,
Geh heim zu deiner Mutter ! » –
4 – « Ach Mutter, liebes Mütterlein,
Führ mich in ein dunkle Kammer,
Damit ich weinen un beten kann
Und stillen meinen Jammer. » –
5 – « Ach Tochter, liebes Töchterlein,
Was ist mit dir geschehen ?
Von vorne wird dein Kleid zu kurz
Und hinten viel zu lange. »
6 – Der Graf zu seinem Knechte sprach :
« Sattel mir und dir zwei Pferde,
Wir wollen dann auf Reisen gehn
Und uns die Welt beschauen. »
7 – Und da sie vor das Stadttor kamen,
Da trug man eine Leiche.
« Ach Träger, liebe Träger mein,
Was ist das für ’ne Leiche ? » –
8 – « Es ist ein rosenroter Mund,
Ein Maidlein, jung an Jahren ;
Sie hat bei einem Graf gedient
Und auch bei ihm geschlafen. »
9 – Da nahm er ’s Messer aus seiner Tasch
Und stach sich’s in das Herze :
« Hast du gelitten den bittern Tod,
so will auch ich ihn sterben. »
Ajouté à la base le 16 janvier 2023
Par : Daniel Muringer
Trouvable dans « Das Volkslied im Elsass », Joseph Lefftz, vol. 1, page 45.
Collecté à Limersheim en 1911 (mélodie), Erstein en 1903 (texte).
La mélodie est la même que pour « Das Schloss in Österreich »
Note de Joseph Lefftz : “Goethe zeichnete 15 Strophen auf.” (Goethe a collecté 15 strophes de ce chant).
Collecte réalisée à nouveau par Daniel Muringer pour OLCA (Office pour la langue et les cultures d’Alsace), site Sàmmle
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