1 – In Östreich steht ein schönes Haus,
Ein wunderschöns Gebäude,
Von Silber und von Edelstein,
In Marmor ausgehauen.
2 – Darinnen liegt ein schöner Graf
Von zweiundzwanzig Jahren,
Er liegt sechstausend Klafter tief
Bei Grillen und bei Schlangen.
3 – Die Mutter zu dem König sprach :
« Schenkt meinem Sohn das Leben :
Zehntausend Taler schenk ich euch,
Schenkt meinem Sohn das Leben ! » –
4 – « Zehntausend Taler ist kein Geld,
Euer Sohn und der muss sterben !
Er trug eine goldene Kett am Hals,
Die führt ihn ins Verderben. » –
5 – « Und wenn er eine Kette trug,
Hat er sie nicht gestohlen,
Sein Liebchen hat sie ihm geschenkt,
Als er ihr Treu geschworen. »
6 – Und als man ihn zum Richtplatz führt
Mit zugebundenen Augen :
« O, bindet mir die Augen auf,
Dass ich die Welt kann schauen. »
7 – Und als er sah zur Rechten da,
Sein Vater sah er stehen.
« Ach Sohn, mein vielgeliebter Sohn,
Muss ich dich sterben sehen ? »
8 – Und als er sah zur Linken da,
Sah er sein Liebchen weinen,
Sie reichte ihm die letzte Hand :
« Im Himmel sehn wir uns wieder ! »
Ajouté à la base le 16 janvier 2023
Par : Daniel Muringer
Trouvable dans « Das Volkslied im Elsass », Joseph Lefftz, vol. 1, page 57.
Collecté à Ringendorf en 1898 (mélodie), et Limersheim en 1911 (texte).
La mélodie est la même que pour « Vom Herrn und seiner Magd »
Collecte réalisée à nouveau par Daniel Muringer pour OLCA (Office pour la langue et les cultures d’Alsace), site Sàmmle
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