Ein braver Offizier

1 – Als Jüngling schlug mir schon die Brust
Nach Heldenmut und Tapferkeiten,
Zum Kämpfen hab ich grosse Lust,
Ich bezahl dafür mein letzten Getreuen.
Auf einmal kam mir in den Sinn, holdrio,
Dass ich als Soldat ins Feld muss ziehn.

2 – Ich kämpfte mutig manche Schlacht,
Ich kämpfte mitten unter Frankreichs Kriegern,
Ich hab schon manche Schlachten mitgemacht
Und überall war ich der Sieger.
Bei Saarbrücken erhielt ich einen Hieb, holdrio,
Dass mir ein Arm vom Leibe fiel.

3 – Ich sank in eine Schwermut hin,
Lag ganz betrübt auf meinem Tournister.
Ein Franzose reicht mir sein Schnupftuch her
Und sprach in vollem Schlachtgetümmel :
« Kamrad, ich verbinde dich, holdrio. »
Bei diesen Worten verliess er mich.

4 – Ich bin ein reicher Offizier,
Muss wachen unter einem Dache.
Den Mörder bring ich euch hierher,
Der mir den Arm hat abgeschlagen.
Drum danket Gott für und für, holdrio,
Für ein so braven Offizier.