1 – In des Gartens dunkler Laube
Sassen beide Hand in Hand,
Ritter Ewald und die Lina
In der Liebe fest gebannt.
2 – « Liebe Lina », sprach er tröstend,
« Liebe, lass dein Weinen sein !
Eh die Rosen wieder blühen,
Werd ich wiedrum bei dir sein. »
3 – Und der Ritter zog zum Kampfe
Fürs geliebte Vaterland ;
Er gedachte seiner Lina,
Wenn der Mond am Himmel stand.
4 – Und noch eh ein Jahr verflossen
Und die Rosen blühten da,
Stand er wieder in dem Garten,
Wo man ihn zuletzt noch sah.
5 – Und was fand er statt der Laube ?
Eines Grabes Leichenstein.
Und auf Marmor steht’s geschrieben :
Lina ist jetzt nicht mehr dein.
6 – Er stand da, betrübt und traurig :
« Ist das meiner Liebe Lohn ?
Ich, Geliebte, bin gekommen,
Finde dich im Grabe schon ? »
7 – Darauf zog er fort ins Kloster,
Legte Schwert und Panzer ab,
Und kaum war ein Jahr verflossen,
Gruben Mönche ihm sein Grab.
Ajouté à la base le 16 janvier 2023
Par : Daniel Muringer
Trouvable dans « Das Volkslied im Elsass », Joseph Lefftz, vol. 1, page 167.
Collecté à Puberg en 1870.
Note de Joseph Lefftz : “Eines der meist gesungenen Lieder mit vielen Varianten.” (d’où les trois partitions proposées).
Collecte réalisée à nouveau par Daniel Muringer pour OLCA (Office pour la langue et les cultures d’Alsace), site Sàmmle
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